Wie ihr schon gelesen habt, schlug die Geburtsstunde des Pétanque in Frankreich. Und schon bedient man sich der üblichen Klischees: Rotwein, Baguette, Pastis, Zwiebelkuchen. Natürlich findet man das hin und wieder auf deutschen Boule-Plätzen. Tatsächlich benötigt man aber für das Spiel folgende Grundausstattung:
Erstens braucht man einen Platz. Der Platz kann überall sein: am Wegesrand, auf einem Parkplatz, mitten im Dorf, in der Stadt. Der Platz kann beim Pétanque ruhig Wellen werfen, schief hängen oder Schlaglöcher aufweisen, um so interessanter wird das Spiel. Als Untergründe hingegen weniger geeignet sind Rasenflächen, Asphaltbelag oder tiefer Sand.
Ziel aller Würfe ist ein kleines, überwiegend aus Holz bestehendes Kügelchen. Zielkugel ist die offizielle, aber kaum benutzte Bezeichnung für das Cochonnet oder "das Schweinchen", "die Sau". Wörtlich übersetzt heißt Cochonnet "Ferkel" und soll sich davon herleiten, dass die Zielkugeln früher aus Schweineknochen gemacht wurden. Ganz nett auch folgende Erklärung: Man nennt es so, weil die Römer schon eine Art Pétanque gespielt haben sollen - nur zielten sie statt auf Buchsbaumholz - na sagen wir mal - auf ein Spanferkel.