Pétanque ist ein ruhiges und zugleich ein spannendes Spiel. Die Idee und die Regeln sind schnell und einfach zu lernen. Die Feinheiten liegen in der Technik, und dank der variantenreichen Taktik wird das Spiel immer kurzweilig bleiben. Pétanque fördert Geist und Körper. Dabei werden Koordination und Konzentration sowie Ausdauer und Präzision geschult.
Diese Abwägung hängt von vielen Faktoren (Bodenbeschaffenheit, Kugelverhältnis der Parteien, Tagesform, Mut/Offensivgeist oder Angst vor Fehlschüssen ab und ist oft der Knackpunkt des ganzen Spiels. Die psychologischen Nachwirkungen von Angriff oder Verteidigung entscheiden nicht selten das Spiel. Erfahrungsgemäß gerät ein Team, das sich offensive Spielzüge nicht zutraut, gerne ins Hintertreffen. Ähnlich wie beim Fußball kann man aber auch defensives Spiel perfektionieren - mit all seinen hässlichen und langweiligen Nebenwirkungen.
Bevor man überhaupt anfängt Pétanque zu spielen, sollte man sich unbedingt angewöhnen, die Kugeln richtig in die Hand zu nehmen:
Man sollte sie grundsätzlich nicht mit dem Daumen und dem kleinen Finger umgreifen, sondern zwischen Handballen und den drei Mittelfingern fassen. Der Handrücken zeigt immer nach oben. Nur so rollen die Kugeln automatisch über die drei Mittelfinger ab. Sie erhalten so einen schönen Rückdrall (backspin) der den Lauf der Kugel stabilisiert und in der Länge besser kalkulierbar macht.